7. August 2017

Der Saubermann der Wehrhahnlinie

Die Vorführung ist wirklich beeindruckend. In der kleinen Ausstellung in der großen Werkstatthalle am Tempelsweg nimmt Oliver Schieren, Eigentümer und Geschäftsführer von OS, das Sitzkissen eines Busses zur Hand und gießt Wasser darüber. Und statt in den Stoff einzuziehen, perlen die Tropfen ab.

OS beschichtet aber nicht nur Stoffe, sondern ebenso Metall-, Kunststoff-, Glas- und Steinflächen. Der Vorteil: Die so behandelten Teile verschmutzen nicht so schnell und lassen sich leichter reinigen. Sie verhindern keine Schmierereien aber erschweren die Haftung von Kritzeleien mit Filzstiften etwa auf den Sitzschalen von Bussen und Bahnen.

Und der Aufkleber “Graffit Killer” auf dem Werkstattwagen verrät, dass es auch dafür Lösungen gibt. Graffiti können nach wie vor aufgesprüht werden, die Farben ziehen aber nicht mehr in die Flächen ein – vor allem etwa bei Steinen -, sondern können leichter und ohne Farbschatten entfernt werden.

Seinen größten Auftrag bescherte ihm die neue U-Bahnlinie in Düsseldorf. Die sechs neuen Bahnhöfe der Wehrhahnlinie und deren Zugänge sollten oberflächentechnisch so versiegelt werden, dass sie deutlich sauberer bleiben und leicht zu reinigen sind.

Allein schon der Feinstaub in der Großstadt oder der von der Bugwelle der in die Bahnhöfe einfahrenden U-Bahnen aufgewirbelte Dreck lässt selbst neue frische Bauwerke bald verschmutzt und dreckig aussehen. Werden die neugebauten Flächen aber direkt oberflächenveredelt, dann bleiben sie länger hell, sauber und frisch.

Als für eine der von Künstlern gestalteten U-Bahnhöfe Steinplatten aus dem Schwarzwald bestellt wurden, hat OS jede einzelne Platte teilweise im Betrieb in St. Tönis, teilweise direkt in der Produktion im Schwarzwald behandelt. Die Lacke, die aufgetragen werden, bilden eine transparente Außenhaut, die oberflächlich bleibt – mit einem Schutzeffekt, den Schieren in zahlreichen Fotos beeindruckend dokumentiert hat.

Da die Veredelung nicht nur bei Neubauten, sondern auch im Bestand nach einer gründlichen Reinigung funktioniert, überzeugen die Vorher- Nachher-Vergleiche jeden Skeptiker. Und nicht nur Verkehrsunternehmen und Kommunen gehören zu seinen Kunden. Auch immer mehr Privatleute fragen nach, ob ihr Wohnmobil, ihre Terrasse oder ihre Einfahrt nicht dauerhaft gegen Moose und Verschmutzung geschützt werden kann.

Der größte Kunde ist aber die Rheinbahn in Düsseldorf, die seit 2009 alle Busse mit OS-Beschichtungen versieht. Mit der Deutschen Bahn hat OS einen Rahmenvertrag, dabei geht es um die Reinigung der Intercityzüge. Der niederländische Bushersteller VDL arbeitet bereits mit OS zusammen. Die Sparkasse Krefeld schützt so ihre Gebäude, sogar der Autobauer Bentley lässt die Felgen von OS veredeln. Die Möglichkeiten der Oberflächenveredelung seien bei weitem noch nicht ausgereizt.

Im Krankenhausbereich könnten OP-Geräte, Nachttisch, Nasszellen und Türklinken so behandelt werden, dass die Anzahl der Krankenhauskeime und somit das Ansteckrisiko verringert wird.

Die Oberflächenveredelung ist aber auch für Einkaufszentren, Supermärkte, Schwimmbäder, Hotels interessant. Die veredelten Flächen verringern Bakterien und Keime, außerdem kann der Einsatz von aggressiven Reinigungsmittel reduziert werden. Auch in Gaststätten und der Lebensmittelbranche hat OS Erfahrungen sammeln können. So konnte die Flaschen- und Kästen- Reinigungsanlage eines Getränkeherstellers erfolgreich behandelt werden und so leichter gegen Verkalkung und Rost geschützt werden. Die verschiedenen Stoffe für die Imprägnierungen lässt OS nach seinen Anforderungen herstellen und mischen. Zusammen mit der Hochschule Niederrhein beteiligt sich OS auch an der Forschung.

Eindeutig hat OS vielfältige Wachstumsmöglichkeiten. Heute besteht die OS Dienstleistungs GmbH aus sechs Mitarbeitern, den Chef mitgerechnet. Der Firmenname steht für Oliver Schieren ebenso wie für “Oberflächen schützen”.

Oliver Schieren, 1971 in Bonn geboren, lebt seit seinem dritten Lebensjahr in St. Tönis. Der Betrieb entstand vor neun Jahren in Willich (2018 kann das zehnjährige Bestehen gefeiert werden), vor fünf Jahren zog das Unternehmen an den Tempelsweg in St. Tönis viel praktischer, weil Schieren in St. Tönis wohnt. Eigentlich ist der Familienvater zweier Kinder kein Chemiker oder Handwerker, sondern gelernter Kaufmann. Bei Schuh Siemes in Mönchengladbach war er zwölf Jahre lang für die Logistik zuständig. Jetzt ist er sein eigener Herr, zuerst als Einzelunternehmer, sehr schnell aber wurde dann die GmbH gegründet. Mit dieser kleinen Nischenarbeit ist Schieren ein gefragter Mann, der im In- und Ausland zu den Kongressen verschiedener Branchen eingeladen wird.

Quelle: RP

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